Fahrradfahrer von Rechtsabbieger stark gefährdet

Sicherheit Fahrradverkehr offen

Hier wurde beinahe eine geradeaus fahrende Radfahrerin von einem rechtsabbiegenden LKW überrollt - siehe meinen heute gesendeten Beitrag.

Adresse: 
Schlossbergring 7, 79098 Freiburg im Breisgau

Kommentare

Wir wohnen in der Kartäuserstraße - an dieser Stelle habe ich seit letztem Jahr schon zwei Unfälle (von Fahrradfahrern) erlebt und bin selbst beim Fahrradfahren schon dreimal durch abbiegende Autos fast erfaßt worden. Täglich gibt es Beschimpfungen zwischen Radfahrern und Autofahrern. Ein weiteres Problem ist, dass die weiterführende Wallstraße für Auto und Fahrrad sehr eng ist und außerdem die Ampel an der Wallstraße zu kurz geschaltet ist: die Fahrradfahrer legen sofort ein ordentliches Tempo zu, um noch bei Orange 30m weiter durchzukommen - die Autofahrer tun das gleiche! Bitte dringend etwas ändern!!!!

Hier kommen mehrere Probleme zusammen, in der Kartäuserstraße vor der Kreuzung und in der Wallstraße nach der Kreuzung. Der rechts von der Rechtsabbiegerspur geführte Radfahrstreifen gefährdet Radfahrer und behindert die Rechtsabbieger. Es gibt Grünphasen, in welchen an dieser Stelle kein einziger Rechtsabbieger um die Ecke fahren kann, weil von hinten immer weiter Fahrradfahrer vorbeifahren. Ein Radfahrstreifen zwischen Rechtsabbiegerspur und Geradeausspur würde die Sicherheit der Radfahrer verbessern und gleichzeitig den Rechtsabbieger-Verkehr ungehindert in den Schlossbergring abfließen lassen. Leider dürfte das platzmäßig schwierig umzusetzen sein, denn ein Radfahrstreifen zwischen den Auto-Spuren müsste wohl breiter sein als die bisherige, kaum lenkerbreite Spur. Das nächste Problem besteht ebenfalls vor der Ampel. Die Radfahrer-Aufstellfläche für Geradeausradler ist vor der Rechtsabbiegerspur und nicht vor der Kfz-Geradeausspur. Auch das hat Platzgründe, weil größere Fahrzeuge aus Richtung Schwabentorbrücke den Platz auf der Kreuzung brauchen, wenn sie in die Kartäuserstraße einbiegen wollen. De facto führt das aber dazu, dass vor der Kreuzung zwei Geradeausspuren existieren. Geradeausfahrende Kfz werden so regelrecht animiert, an den ebenfalls geradeausfahrenden Radfahrern vorbeizuziehen. Bereits auf der Kreuzung, spätestens jedoch danach reicht aber der Platz für solche Manöver nicht mehr aus. Hier kommt als nächstes Problem die Missachtung des generellen Halteverbots in dem Abschnitt der Wallstraße zwischen Schloßberg- und Greiffeneggring. Durch haltende bzw. parkende Kfz verengt sich die Wallstraße von zwei normalbreiten auf zwei sehr enge Fahrspuren. Für Anwohner der Wallstraße ist dieses Halteverbot sicher ein großes Ärgernis, aber für den Durchgangsverkehr ebenso. Autofahrer aus der Kartäuserstraße versuchen dann oft, vor ihnen fahrende Radfahrer nach rechts hinter die parkenden Kfz abzudrängen und wundern sich, wenn das nicht klappt. Vielleicht sollte man den Kfz-Verkehr aus der Kartäuserstraße gar nicht mehr geradeaus in die Wallstraße einlassen, sondern nur Rechtsabbiegen erlauben und dafür entlang der selten genutzten Straßenbahnschleife am Schwabentor eine Wende- und Linksabbiegerspur einrichten. Damit könnte man den Verkehr bereits in der Kartäuserstraße besser sortieren und dadurch insgesamt einen besseren Verkehrsfluss erreichen, ohne dass bestehende Fahrtmöglichkeiten gekappt werden. Außerdem könnte man damit auch die illegalen Linksabbieger bedienen, welche derzeit vom Schwabentorring in die Wallstraße einbiegen und oft für gefährliche (Beinahe-)Kollisionen mit Straßenbahnen sorgen.