Die Hindenburgstrasse als Fahrrad-Renn-Straße

Sicherheit anderer Verkehr offen

Als Bewohner der Hindenburg Strasse erlebe ich hier täglich hohe Risikosituationen für Radfahrer, Fussgänger und PKW-Fahrer!
Die Gefährdung für alle Verkehrsteilnehmer auf dieser Strasse ergeben sich u.a.,
- weil viele Fahrradfahrer durch eine rücksichtslose Fahrweisen, ein "Alleinrecht" an der Nutzung der Strasse "zur Schau" tragen,
- weil die Ordnungsbehörde auf der Hindenburgstrasse offensichtlich keine Kontrollen des Fahrradverkehrs durchführt.
So können die Fahrradfahrer hier mit unbeleuchteten
Rädern, freihändig oder in Telefongesprächen vertieft (oder beides praktizierend),- andere Verkehrsteilnehmer (auch durch aggressive Fahrverhalten) "mit
Selbstverständlichkeit"
behindern.

Hier zeigen viele Radler ihre Souveränität auch gerne, indem sie in Zweier oder dreier Formation fahren,
dass sie gerne auch Renn-Profis sind, d.h. "Rasen" können, dass sie damit aber nicht verpflichtet sind,auf Anwohner oder
ältere Menschen zu achten. Letztere sollen sich "eben"beim Überqueren der Strasse selber in Acht nehmen.

- Beklagenswerte Praxis in der Hindenburgstrasse ist daher, dass "zu viele" Fahrradfahrer, die die Hindenburgstrass befahren sich offensichtlich für berechtigt halten zu langsam" fahrenden oder einparkende PKW-fahrer zu beschimpfen,
So gehört es für mansche Radler dann auch dazu, auf ihr "vorrangiges" Recht der Strassennutzung es mittels "Aufschlags" auf PKW-Dächer aufmerksam zu machen.
Letztlich sind die Gescholtenen diesen Fahrrad-Rowdies gegenüber machtlos.

Vorschläge:
Die aktuell gültige Parkregelung für die Hindenburgstrasse, dass auf beiden Seiten der Hindenburgstrasse geparkt werden darf, ist unfallträchtig.
Anwohner, die sich (z.B. als Fahrradfahrer) in Fahrtrichtung Stadt einfädeln wollen, wird u.a. nicht nur die Sicht durch geparkte PKWs oder Kleinbusse etc. sehr erschwert,
Risikosituationen entstehen ebenfalls durch viel zu häufig entstehende Engpasssituationen für Radler und PKW-Fahrer.
Haarsträubend aggressiv fahrende Radfahrer erhöhen dann zuweilen, ein- und aussteigende PKWfahrer.
- Die derzeitige Parkregelung für die Hindenburgstrasse sollte daher den Verkehrsrealitäten entsprechend neu geregelt werden:
Zukünftig sollte nur auf einer Strassenseite geparkt werden dürfen
So könnten hier häufig zu beobachtende "Verkehrsenppässe" vermieden und der Vehr übersichtlicher ermöglicht werden werden (insbesondere bei Dunkelheit), etc.,etc.
- Intolerante, gefährlich fahrende Raseroder unbeleuchtet fahrende Radler etc. sollten durch gelegentliche Polizeikontrollen
an das Einhalten von Regeln erinnert werden
3. Die Stadt-Leitung sollte an die Direktoren von BG, dem Dt-Französischen Gymnasien appellieren, in geeigneter Weise ihre Schüler an die Einhaltung von Verkehrsregeln
zu erinnern.
Wiederholte Hinweise könnten dazu führen, dass das Fahren in Zweier-oder Dreierformation zu fahren, künftig zur Ausnahme wird.
Konkretes Beispiel:
Meine Tochter, Schülerin des Goethe, nutzt u.a. den Fahrradweg Richtung Stadt (hinter der Ganterbrauerei).
Zu häufig muss sie bei Ihrer Fahrt dann "zirkeln" , um dem Fahrradgegenverkehr noch Rechnung tragen zu können, weil - zumeist wohl Schüler/Schülerinnen - in
freundschaftlichem Gespräch vertieft, in Zweierformation fahren und die Sicherheit auf diesem schmalen, relativ unsicherem Fahrradweg zusätzlich gefährden
Je nach Jahres- aber auch Tageszeit eine Fahrpraxis, die zu gefährlichen Unfällen führen kann.
- Fahrradfahrer sollten also nicht nur mit Schildern auf ihre Rechte , sondern auch auf ihre Rücksichtspflichten hingewiesen werden!!!

Zu meiner Person:
Ich bin Anwohner der Hindenburgstrasse und Zeuge für die o.a. Missstände,- aber gerne Fahrradfahrer wie auch auch passionierter PKW - - und in früheren Jahren - Motorradfahrer.
Bei meinen Vorschlägen geht es für mich allein, eine "Verkehrsberuhigung" in der Hindenburgstrasse zu erreichen - und somit den Fahrradverkehr in Freiburg zu fördern.

Mit freundlichen Grüßen,

Volkhard Serahim
Hindenburgstrasse 26
79102
Freiburg

Adresse: 
Bleichestraße 24, 79102 Freiburg im Breisgau

Kommentare

Zuerst einmal: Auch ich als Radfahrer meide inzwischen diese Straße zu Stoßzeiten. Allerdings muss ich ein paar Sachen hier mal richtig stellen. 1. In Fahrradstraßen ist es Rad fahrenden explizit erlaubt nebeneinander zu fahren. Ob damit auch 3er 4er oder 5er Reihen erlaubt sind weiß ich nicht. 2. Seit der letzten oder vorletzten Version der StVO ist die maximiale Höchstgeschwindigkeit nun konkret auf 30 km/h begrenzt. Zuvor war es m.W.n. nur "mit angemessener geschwindigkeit". Da in Fahrradstraßen andere Verkehrsteilnehmer nur per Ausnahme erlaubt sind, ist davon aus zu gehen, dass auch Fahrradfahrer explizit diese Geschwindigkeit fahren dürfen. Ob jetzt so viele Radfahrer diese 30 km/h so deutlich überschreiten, dass man von Rasern reden könnte bezweifel ich. Da ich selbst mich Tacho fahre kommt das doch eher selten vor. Da werde ich in 30er Zonen auf dem Rad mit 30 km/h fahrend viel öfter von KFZ überholt. Ein weiteres Problem ist aber auch, dass durch die Beseitigung von Engpässen z.B. Parkplätze auf der Fahrbahn, Die Hindenburgstraße trotz Radverkehr fast schon attraktiver ist als die Runzstraße. Die Beseitigung eines Parkstreifens würde die Straße zwar sicher übersichtlicher machen, aber auch noch atraktiver für KFZ im Vergleich zur Runzstraße. Dies würde aber m.M.n. den VwV der StVO von Fahrradstraßen widersprechen. Das die Hindenburgstraße chaotisch ist und es viele Kritikpunkte gibt kann ich nachvollziehen (deshalb meide ich sie ja auch als Radfahrer meistens). Aber ich finde die Argumentation doch ziemlich einseitig und überzogen.

Ich finde auch nicht ganz gerechtfertigt was sie schreiben. Die Straße ist gefährlich beim Überqueren, aber auch dadurch, dass man im Vergleich zu einer Autostraße eben nicht "hören" kann, ob eine Passage nun gerade geht oder nicht geht. Dafür sind Fahrräder eben doch zu langsam und bei 30km/h sind die Rollgeräusche von Radfahrern eben noch nicht so laut wie bei Autoreifen auf Autobahnen... Und eine einseitige Parkplatznutzung...haben sie kein Auto oder nutzen sie zu Gebäuden zugehörige Parkplätze hier? Ich habe mit meiner Familie 8 Jahre bei 4 Kindern ohne Auto gelebt in Freiburg. Danach wurde es logistisch wirklich anstrengend, was als Resultat in einer Familiekutsche endete. Die mit ihrer Forderung wesentlich verschärfte Parkplatzsituation halte ich deswegen für keine gute Idee. Anders sehe es bei einem Berechtigungsschein für Anwohner aus, das würde die Dichte der Autos wahrscheinlich lichten.